Biosphärenreservat Oscos-Eo

Naturraum

Das im äußersten Westen Asturiens gelegene Reservat Oscos Eo erstreckt sich über die Provinzen Asturien und Galicien.

 

Der Naturraum des Río Eo und die angrenzenden Landschaften Oscos und Burón wurden im Jahr 2007 als UNESCO-Reservat ausgewiesen.

 

Das Reservat Río Eo, Oscos y Terras de Burón hat eine Gesamtfläche von 1.588 km². Davon entfallen 509 km² auf die asturischen Gemeinden Castropol, Vegadeo, San Tirso de Abres, Taramundi, Villanueva de Oscos, Santa Eulalia de Oscos und San Martín de Oscos. Das Flussmündungsgebiet des Río Eo mit den Stränden und Klippen sowie den landeinwärts gelegenen Flusstälern prägen den nördlichen Bereich des Reservats.

 

Vegetation und Tierwelt

Beispiele der Tierwelt im Biosphärenreservat sind Wölfe, Wildschweine, Füchse, Rehe oder auch Otter, Marder, Dachse und Wiesel. Bei den Raubvögeln gehören der Mäusebussard, der Sperber oder der Turmfalke zu den häufig vorkommenden Arten.

 

Die üppige und vielfältige Flora des Reservats ist der Naturbelassenheit der Wälder und der extensiven Landwirtschaft zu verdanken. Häufige Waldarten sind Traubeneichen- und Stieleichenwälder sowie die Mischwälder mit Eichen, Kastanien, Birken und Pinien. Bedeutsam sind auch die Uferwälder mit Erlen, Weiden und Eschen oder auch Ahorn und Haselnusssträucher. Auch viele geschütze Arten wie die Stechpalme oder die Eibe sind hier zu finden.

 

Typisch für weite Teile des Reservats sind auch ebene Flächen mit Buschvegetation, z.B. der Rotstrauch, ein Dornbusch mit starken Verzweigungen, der bis zu 2 Metern hoch werden kann. Reisig, Heideflächen, Lorbeerwälder, wilde Kirschbäume und Maulbeerbäume sind weitere Beispiele der reichhaltigen Vielfalt der Vegetation.

 

Das Gebiet ist durchzogen mit vielen kleinen Flüssen. Der Fischfang ist regional bedeutsam, insbesondere in den Lachsflüssen der Region. In der Wasser-Tierwelt sind unter den Fischen neben dem Lachs auch das Neunauge, der Aal und die Finte hervorzuheben. Zudem sind hier Fischotter und Pyrenäen-Desmane beheimatet. Auch Kolonien der seltenen Flussperlmuscheln sind in diesem Biosphärenreservat noch relativ häufig.

 

Lage und Infos

Die Zufahrt erfolgt aus Richtung Oviedo über die N-634 (oder die Autobahn Richtung A Coruña) nach Castropol. Gemeindegebiete des Biosphärenreservats sind Castropol, Vegadeo, San Tirso de Abres, Taramundi, Villanueva de Oscos, Santa Eulalia de Oscos, San Martín de Oscos.

 

Informationsbüros der Gemeinden befinden sich jeweils in der Ortsmitte. Darüber hinaus informieren die Besucher- und Empfangszentren: Centro Río Eo in Ribadeo; Casa da Ría, Monte de Santa Cruz, Ribadeo; Centro de Recepción de Visitantes de Castropol, Calle La Fuente 15.

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© Ralf Pochadt