Biosphärenreservat Redes und Umgebung

Naturraum

Das Reservat von Redes befindet sich westlich der Picos de Europa und des Biosphärenreservats Ponga.

 

In den Gemeinden von Caso und Sobrescobio gelegen, umfasst der Naturpark von Redes eine Fläche von 377 km². Im Westen schließt sich mit einer Fläche von 132 km² das Naturschutzgebiet Cuencas Mineras an.

 

Insgesamt erstreckt sich dieser großflächige geschützte Naturraum von Redes, Ponga und Cuencas Mineras auf etwa 714 km².

 

Die Naturparks von Redes und Ponga sowie das Naturschutzgebiet Cuencas Mineras formen einen noch wenig bekannten großflächigen Naturraum mit Kulturlandschaften und Gebirgszügen. Der Reichtum des Naturraums zeigt sich in einer Vielzahl von Landschaften und Kontrasten: Gletscherausbildungen, Karstformen, Höhlen und weite Weideflächen, Berge und ausgedehnte Waldgebiete. Die Flüsse des Biosphärenreservats Redes bilden Auenlandschaften und tiefe Schluchten aus Kalkstein, wie der des Río El Alba. Das Naturdenkmal Tabayón del Mongayo ist aufgrund seines 60 Meter hohen Wasserfalls eine besondere Attraktion.

 

Prägend sind auch die großen Stauseen der Region. Der Stausee in Rioseco liefert das Trinkwasser für Oviedo, Gijón, Avilés und andere Städte. Ein weiterer Stausee (in Tanes) dient der Energieversorgung.

 

Vegetation und Tierwelt

Etwa 79 km² des Biosphärenreservats von Redes sind naturnah erhaltene Buchenwälder. Die ausgedehnten Wälder dieses Naturparks sind in den Höhenlagen zwischen 500 und 1.700 Metern anzutreffen.

 

Die südlich gelegene Hochregion des Parks ragt weit über 2.000 Meter in den Himmel empor. Ausgedehnte Weideflächen, Streuobstwiesen, Heckenlandschaften und kleinbäuerliche Viehwirtschaft sind charakteristisch für die tiefergelegenen Landschaftsräume des Naturparks. Zahlreiche seltene Pflanzenarten sind in diesem Naturraum beheimatet. Darunter beispielsweise eine asturische Unterart aus der Familie der Narzissen: Narcisus asturiensis.

 

In diesem Naturraum ist auch die gesamte Fauna Asturiens zu Hause, also auch Bären, Wölfe, Geier und Adler. Der Steinadler hat hier sein wichtigstes Verbreitungsgebiet in Asturien. Schmutzgeier, Habichte und Wanderfalken sind hier noch relativ häufig. Große Gemsenvorkommen finden sich in den Bergen von Caso. Fischottern sind in praktisch allen Flüssen des Reservats beheimatet. Auch der akut vom Aussterben bedrohte kantabrische Auerhahn (Tetrao urogallus cantabricus) ist hier noch zu hören.

 

Lage und Infos

Aus Richtung Oviedo erfolgt die Anfahrt zum Reservat von Redes über die AS-17 bis Rioseco oder bis Campo de Caso.

 

Aus Richtung Osten fährt man von Infiesto auf der AS-254 bis zum Hauptort des Naturparks: Campo de Caso. Dort ist der Sitz des Informationszentrums Centro de Recepción e Interpretación de Redes.

 

Informationsbüros der Gemeinden befinden sich jeweils in der Ortsmitte.

 

Das Empfangszentrum der Parkverwaltung Redes ist in Campo de Caso. Ein weiteres Informationszentrum des Biosphärenreservats ist La Casa del Agua in Rioseco.

Biosphärenreservate in Asturien:

Somiedo

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© Ralf Pochadt