Sierra del Sueve

Naturraum

Die Sierra del Sueve erhebt sich in unmittelbarer Nähe zum Meer bis zu einer Höhe von 1.161 Metern.

 

Der Naturraum des Sueve ist an der Küste begrenzt durch die Orte Ribadesella und Villaviciosa. Im Landesinneren markieren die Flusstäler des Río Piloña und Río Sella das Gebiet.

 

Der Kernbereich dieses einzigartigen Naturraums gehört zur Liste der Gebiete mit besonderer gemeinschaftlicher Bedeutung innerhalb der Europäischen Union. Die Flussmündung in Villaviciosa ist ein Vogelparadies und steht unter Naturschutz. Der Strand von Vega mit seinem vorgelagerten sumpfigen Erlenwald und bizarren Felsformationen aus der Frühzeit der Erdentwicklung ist ein einzigartiges Naturdenkmal. Ebenso sind die Höhlen Cueva Rosa und Cueva Sidrón als Naturdenkmale ausgewiesen und die Höhle Tito Bustillo mit steinzeitlichen Höhlenmalereien ist UNESCO Welterbe.

 

Die Küste zu Füßen des Monte Sueve ist aufgrund von Fossilienfunden und versteinerten Spuren der Dinosaurier als die “Küste der Dinosaurier” bekannt. Reste von keltischen Siedlungen, von einer römischen Hafenanlage und eines Tempels zu Ehren des Gottes Mithras sind weitere, fast unbekannte Seiten dieser großartigen Landschaft mit traumhaften Stränden.

 

Vegetation und Tierwelt

Die Nähe zum Meer hat im Bergmassiv Sierra del Sueve eine zum Teil einzigartige Vegetation entstehen lassen.

 

Der Buchenwald Viescona, zwischen den Gipfeln des Sueve und der Sierra del Fito gelegen, ist der meeresnächste Wald seiner Art. Er weist Baumgiganten auf, die 30 Meter Durchmesser im Kronenbereich aufweisen.

 

Ein nördlich des Pico Pienzu gelegener Mischwald auf karstigem Grund beherbergt eine Vielzahl von Baum- und Straucharten, in den höheren Lagen vor allem Stechpalmen und Dorngebüsch, weiter unten Eschen, Birken, Haselnuss, Ulmen, Ahorn und viele Eiben.

 

In den kleinen Tälern der höheren Bergregion und in den geschützten karstigen Spalten der Gipfel des Sueve hat sich ein einzigartiges Mikroklima herausgebildet. Einige in Europa sehr seltene tropische Farngewächse gedeihen am Nordhang der Sierra del Sueve.

 

Ein urzeitlich anmutendes kleinwüchsiges Pferd (Asturcón) hat in der Sierra del Sueve eines seiner letzten Rückzugsgebiete. Füchse, Wildschweine, Rehe, Gämsen und Damhirsche sind in der Sierra del Sueve häufig. Es ist das einzige Gebiet in Asturien, wo Damhirsche leben. Sie teilen sich die saftigen Hochebenen und die Wälder mit Kühen, Schafen, Ziegen und Pferden. Über den Gipfeln des Sueve kreisen Gänsegeier und Adler.

 

An die Sierra del Sueve grenzt nördlich das Naturdenkmal Entrepeñes y Playa de Vega. Durch steil aufsteigende Felswände gelangt man zum breiten Sandstrand von Vega. Einige Sanddünen trennen den Strand von den angrenzenden grünen Weiden und einem sumpfigen Erlenwald. Das kleine aber wertvolle Dünensystem beherbergt seltene Pflanzen wie Strandhafer, Seenarde, Dünenwegetritt, Meerrasen, Bastardgras, Goldflechte und auch die immergründe Stein-Eiche.

 

Lage und Infos

Die Hauptorte rings um die Sierra del Sueve sind Arriondas, Infiesto, Villaviciosa, Colunga und Ribadesella.

 

Die entsprechenden Gemeindegebiete sind Colunga, Caravia, Piloña, Parres/Arriondas, Ribadesella und Villaviciosa. Infos vor Ort gibt es in den lokalen Oficinas de Turismo und im Empfangs- und Informationszentrum der Sierra del Sueve in Gobiendes.

Die grüne Küste Asturiens:

Küste der Dinosaurier

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© Ralf Pochadt