Gijón und Oviedo

Im Ort Casquita steht eine Entscheidung an: Gijón oder Oviedo?

 

Die Küstenroute führt weiter nach Gijón, während eine alternative Route ins Landesinnere führt, hinein in die Gemeindebezirke Sariego und Siero mit ihren Hauptorten La Vega und Pola de Sierro und weiter bis nach Oviedo.

 

Oviedo nennt sich selbst "Die Hauptstadt des Paradieses". Das bezieht sich v.a. auf das einstige "Naturparadies Asturien". Die Natur Asturiens ist heute zunehmend in Gefahr: Der Ruf der Erde.

 

Einige der bedeutendsten Kirchen und Bauten der Provinzhauptstadt und weitere Sakralbauten aus der Zeit des Königreichs von Asturien wurden von der UNESCO als Welterbestätten ausgewiesen: Santa María del Naranco, San Miguel de Lillo, San Julián de los Prados, Santa Cristina de Lena und die Heilige Kammer der Kathedrale von Oviedo.

 

Diese historischen Bauten sind Zeugnis des Königreichs Asturien ab dem 8. Jahrhundert. Die Besonderheit der Orte, an denen diese präromanischen Sakralbauten errichtet wurden, und ihre Einbindung in die Umgebung, waren Kriterien für die Ausweisung als Welterbe der Menschheit. Bei der asturischen Präromanik (oder auch Vorromanik) handelt es sich um einen eigenständigen Baustil, der aus der römischen und westgotischen Architektur hervorgegangen ist und Einfluss auf die Entwicklung der spanischen mittelalterlichen Architektur hatte.

 

Die Cámara Santa (Heilige Kammer) in der Kathedrale von Oviedo enthält zahlreiche Reliquien. Die Arca Santa (Heiliger Schrein) soll aus Jerusalem stammen und über Alexandria und Toledo nach Asturien gelangt sein. Über lange Zeit wurde er im Monte Monsacro (Heiliger Berg), südlich von Oviedo, aufbewahrt. Er enthält unter anderem das vermeintliche Schweißtuch von Jesus (Santo Sudario de Oviedo), Dornen aus der Dornenkrone Christi und Splitter des Kreuzes Christi.

Linktipp (La Nueva España):
San Julian de los Prados (Santullano) 

Linktipp (YouTube-Video):
Flug durch "Santa Cristina de Lena ", südlich von Oviedo

Linktipp (YouTube-Video):
Monsacro, südlich von Oviedo. Kapellen Santiago und La Magdalena, 13. Jahrhundert.

Von Oviedo aus sind die zentralen und westlichen Teile des kantabrischen Gebirges in Asturien gut zu erreichen. Die Biosphärenreservate Somiedo und Muniellos und die angrenzenden Landschafts- und Naturschutzgebiete gehören zu den schönsten Landschaften Nordspaniens. Es ist der Lebensraum der Wölfe und Rückzugsgebiet der größten asturischen Bärenpopulation (oso pardo).

 

► Mehr Infos: Biosphärenreservate / Somiedo

 

► Mehr Infos: Biosphärenreservate / Muniellos

 

Auf der Küstenroute geht es ab dem Ort Casquita weiter in Richtung Gijón, durch Grases und Niévares und hinauf zur kleinen Bergkette von Peón. Bergab führt der Sternenweg dann über die Ortschaften Deva und Cabueñes (Universidad Laboral) Richtung Gijón. Zwischen dem Hügel Santa Catalina und dem berühmten Strand Playa de San Lorenzo erstreckt sich die weltoffene Stadt Gijón. Das Flanieren auf der Strandpromenade des Stadtstrands Playa de San Lorenzo gehört in Gijón zu den angenehmen Aktivitäten.

Linktipp (YouTube-Video):
Gijón by Keoma.

Von der Siedlungsgeschichte zeugen die römischen Stadtmauern und römische Thermen (neben der Pfarrkirche San Pedro) sowie einige Wohnpaläste aus der Neuzeit. Wer inmitten des lebensfrohen städtischen Treibens einen Ort der Ruhe sucht, der mag eine der Kirchen aufsuchen. Darunter die Basílica del Sagrado Corazón. 

Linktipp (YouTube-Video):
Basílica del Sagrado Corazón

Auf dem Sternenweg in Asturien:

Avilés

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© Ralf Pochadt